Der Schlingentisch wird in der Physiotherapie als Hilfsmittel genutzt, um betroffene, schmerzhafte oder auch unbewegliche Gliedmaßen zu behandeln.
Die bauliche Ausführung besteht aus einem stabilen Stahlrahmengestell, der das Aussehen eines überdimensionierten Tisches hat. Auf diesem Rahmen ist meist ein Drahtgitter verschweißt. In das Gitter werden Seile oder Schnüre mit daran befestigten „Schlingen“ (genauer: offene Schlaufen, breite Gurte, Bänder, Manschetten etc.), sowie auch einfache Flaschenzüge, oder einzelne Rollen variabel befestigt. Die fachliche Bezeichnung hierfür nennt sich „Schlingenbesteck“. Der Patient befindet sich auf einer Liege darunter und kann so an den betroffenen Körperabschnitten oder auch komplett hochgezogen werden. Die einzelnen Anwendungen sind jedoch abhängig von der Diagnose und der therapeutischer Zielsetzung.
Der Schlingentisch kann für bestimmte orthopädische Diagnosen ein Bestandteil der physiotherapeutischen Behandlung sein, Anwendungsbeispiele sind z.B.:
• Extension und Flexion der Gelenke (Streckung und Stauchung)
• Funktionelles Trainingsgerät (Sling Trainer) zur Stabilisation des Rumpfes
• Wirbelsäulenbeschwerden, auch unter bestehendem Übergewicht, können mit diesem Hilfsmittel dem Patienten zu einer größtmöglichen Entlastung und Entspannungsfähigkeit verhelfen.