Die Massage dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.
Die klassische Massage versucht im Wesentlichen eine Entspannung und Schmerzlinderung beim Patienten zu erlangen, wobei die Massage im Bereich der schmerzenden Körperbereiche stattfindet. Diese Methode ist weitestgehend durch die empirische Medizin anerkannt und findet sich in den Lehrbüchern und Therapieleitfäden wieder. Da sich die theoretischen Grundlagen der einzelnen Massagearten sehr stark unterscheiden und diese auf völlig unterschiedlichen Behandlungstheorien basieren, ist die Anzahl der teils nachgewiesenen Wirkungsweisen auf den Körper groß. Die wichtigsten sind:
• lokale Steigerung der Durchblutung
• Senkung von Blutdruck und Pulsfrequenz
• Entspannung der Muskulatur
• lösen von Verklebungen und Narben
• verbesserte Wundheilung
• Schmerzlinderung
• einwirken auf innere Organe über Reflexbögen
• psychische Entspannung
• Reduktion von Stress
• Verbesserung des Zellstoffwechsels im Gewebe
• Entspannung von Haut und Bindegewebe
• Beeinflussung des vegetativen Nervensystems
Wissenschaftlich ist die optimale Wirkungsweise einer Massage bei einer Behandlungszeit von 30 Minuten bewiesen. Leider wird jedoch von den Krankenkassen nur eine Behandlungsdauer von 15 Minuten bezahlt, in denen das Aus- und Anziehen sowie administrative Tätigkeiten (z.B. Terminvereinbarung) enthalten sind.